Genähtes

Ein Maßkleid für Conny

Jetzt ist es vollbracht!

Ich habe das 1. Kleidungsstück für MICH genäht!

Nein, keine alten Teile recycelt – sondern komplett neu-  maßgeschneidert quasi!

Aber ich müsste lügen, wenn ich sage, dass es einfach war – ich habe zeitweise ganz schön geschwitzt, pfuhhh!

Das Nähen war ja nicht so das Problem, aber vorerst braucht man ja mal einen ordentlichen Schnitt dazu.

Ihr denkt jetzt wohl: eh kein Problem, kann man ja kaufen. Stimmt, den kann man ganz locker kaufen oder besser gesagt „downloaden“ und schon hat man ihn. Das habe ich dann auch gemacht. Das Modell CHLOE von  pattydoo.de hat mich sehr angesprochen. Davon habe ich auf ihrer Facebookseite schon viele selbstgenähte Modelle gesehen, die mich in meinem Erstversuch bestärkt hatten.

Doch so einfach ist die Sache mit dem Schnitt denn doch wieder nicht!

Ich hatte mich schon gewundert, dass die Nähgruppe auf Facebook so komplizierte Fragen stellte bzgl. Maße und „was soll ich jetzt für eine Größe nehmen?“ und so…

Nachdem ich die Anleitung samt Schnitt vor mir liegen hatte, war mir plötzlich klar, wovon die vielen Nähbienen sprachen – besser gesagt schrieben!

 

Ok, eines nach dem anderen.

In der Anleitung stand, dass man sich zunächst mal genau abmessen sollte  – das heißt von den beschriebenen Körperteilen Maß zu nehmen. Gut, das war ja nicht so schwer (bis auf den Schock, den ich zwischendurch beim Ablesen des Maßbandes erlitt). Doch dann musste man die eigenen Maße auf den angegeben Tabellen suchen, um  dann die optimale, persönliche Kleidergröße zu ermitteln. Na bumsti, das hatte einiges an Zeit gedauert, bis ich endlich mal ein paar Zahlen (hoffentlich die richtigen) beisammen hatte. Ich und Rechnen!

Oberteil Größe 38 – Verlängerung des Oberkörpers um 5 cm, Brustabnäher 2cm höher

Rockteil Größe 40 – Verlängerung der Saumlänge um 7cm, Hüftebreite um 2cm weniger

Kurzarm – Verlängerung um 10cm

(mir brummt jetzt noch der Schädel)

 

Der Drucker hatte brav seine Arbeit gemacht, dann kam ich mit „Zusammenkleben“ dran.

Jetzt konnte ich zumindest mal die passenden Schnittteile abpausen, diese mussten aber dann erst auf MEINE persönliche Länge, Breite etc. adaptiert werden. Was nicht bedeutet, dass man für die Verlängerung unten einfach ein Stückchen Papier dran klebt oder beim Verkürzen einfach ein Stückchen abschneidet. Nix da, das muss ausgetüftelt und in das jeweilige Schnitteil mittig eingefügt werden – wegen der Proportionen, nen?!

Auch das hatte ich irgendwie hingekriegt.

Nun gings ans Zuschneiden der Stoffteile.

Zuerst wollte ich aus einem alten Stoff ein Probekleid nähen (schließlich war es mein Erstes und alles klang so kompliziert), aber dafür war ich viel zu ungeduldig.  Egal, auch wenn ich es vermasselt hätte – die richtigen Jerseystoffe mussten her und zippezappe waren die Teile auch schon zugeschnitten. Das Oberteil sollte in schwarzem Uni und der Rockteil in dem tollen Musterstoff, den ich mir irgendwann mal gekauft hatte, werden.

 

Auf pattydoo.de  bietet INA  zu ihren Werken immer tolle Nähvideos an, damit funktioniert es hervorragend.

(So habe ich mir eigentlich das Nähen beigebracht – also Ina eigentlich :-))

Nach ihrer Anleitung hatte ich nun die Teile zusammengenäht – aber  bei jeder einzelnen Naht hatte ich gehofft, dass das entstehende Kleidchen auch halbwegs auf meinen Körper passt!

Bis auf ein paar kleine Korrekturen hatte es super funktioniert und siehe da: es passt sogar!!!!!!!!!!!!!

Der Schnitt des Modells ist vielleicht nicht grad ein Schlankmacher („es trägt schon ein bissi auf“ so der Kommentar dbEdW), aber es ist tragbar und

ich bin mega stolz auf mein  1. Maßkleid!

 

 

 

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